In einer feierlichen Zeremonie unterzeichneten Ministerin und Chefin der Staatskanzlei Kathrin Schneider (SPD) sowie Geschäftsführerin Jessica Euler den Kooperationsvertrag, der die AKJS nun offiziell als Partnerin des Toleranten Brandenburg etabliert. Die Unterzeichnung markiert den Startschuss der Zusammenarbeit.
Zusätzlich zur AKJS wurden auch die Neue Bühne Senftenberg und die Europäische Sportakademie Land Brandenburg als neue Kooperationspartner vorgestellt. Die Unterzeichnung fand am 13. Mai 2024 in der Staatskanzlei, in Anwesenheit von Ministerin Schneider sowie Vertretern der Koordinierungsstelle Tolerantes Brandenburg, Alfred Roos und Lars Krumrey, statt.
Geschäftsführerin Jessica Euler betonte in ihrem Statement die Bedeutung der Kooperation mit dem Toleranten Brandenburg und die Chance zur weiteren Vernetzung mit anderen Akteur:innen, die sich für ein offenes und demokratisches Brandenburg engagieren.
„Hass, Hetze und demokratiefeindliche Dynamiken sind dabei eine zentrale Bedrohung, der wir uns vor Ort und im Netz aktiv entgegenstellen müssen. Umso besser, wenn wir es als Brandenburger Initiative sichtbar und gemeinsam tun“, so Jessica Euler.
Das Handlungskonzept „Tolerantes Brandenburg“ wurde 1998 durch die damalige Landesregierung als Strategie gegen Rechtsextremismus gegründet. Anlass waren die Ende der 90er Jahre erschreckend hohe Zahl rechter Übergriffe in Brandenburg, die sogenannten „Baseballschlägerjahre“.
Als Leitbild für die Auseinandersetzung mit Gewalt, Rechtsextremismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit entstanden, ist das Handlungskonzept Tolerantes Brandenburg nun stärker auf die Förderung einer starken, lebendigen Demokratie ausgerichtet. Für dieses Ziel gilt es, sich aktuell – sowohl vor Ort, als auch im Netz – wieder besonders dringend einzusetzen, betrachtet man die Zunahme von Hass und Gewalt gegen Demokrat:innen und marginalisierte Gruppen und den großen Zuspruch für antidemokratische Positionen und Gruppen.
Die AKJS freut sich, Teil dieses Netzwerks zu sein und sich weiterhin für Demokratie, Vielfalt und Respekt einzusetzen, um für jungen Menschen zu einem guten Aufwachsen in Brandenburg beizutragen. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und die Unterstützung von Projekten wollen wir gemeinsam gegen Gewalt vorgehen, zur Umsetzung der Kinderrechte beitragen und eine wertschätzende Debattenkultur mit und unter jungen Menschen fördern.
