Ob beim Baden im See oder Planschen im heimischen Schwimmbad – Fotos sind wunderbare Erinnerungen und im digitalen Zeitalter unerlässlich für die aktive Teilhabe im Netz. Besonders in den Sommerwochen bieten sich herrliche Motive. Dennoch haben Kinder ein Mitspracherecht bei den Bildern, die sie zeigen.

Gerade in leicht bekleideten oder vermeintlich „lustigen“ Situationen spüren Kinder oft selbst am besten, ob sie abgelichtet werden möchten. Wenn wir diese Grenzen respektieren, lernen Kinder, dass sie das Recht haben, diese Entscheidung auch bei anderen einzufordern.

Ein weiterer Gedanke hinterher: Welche Fotos kann ich ins Netz stellen und wer sieht sie dort? Was ist mit dem Versenden an die Großeltern per WhatsApp?

Eine Checkliste für Eltern gibt es dafür im Netz zum Beispiel vom Deutschen Kinderhilfswerk oder verdeutlicht durch die Kampagne Dein Kind auch nicht.

Der Umgang der Erwachsenen mit Fotos prägt auch das Verhalten der Kinder, etwa im Klassenchat. Die Sensibilisierung beginnt früh, indem Erwachsene fragen, ob sie ein Foto machen dürfen. Darf dieses Bild im Familienchat geteilt oder zur Oma geschickt werden? So merkt das Kind, dass es gefragt wird – und entwickelt ein Bewusstsein dafür, dass man später auch nicht wahllos Fotos im Klassenchat teilt.

Schöne Ferienzeit!